Männerbrust (Gynäkomastie)

Männerbrust (Gynäkomastie)

Die Männerbrust (Gynäkomastie) ist eine gutartige ein- oder beidseitige Vergrößerung der männlichen Brustdrüse, die häufig durch Störungen im Hormonhaushalt hervorgerufen wird. Auch gewisse Medikamente und Anabolika können für die Entstehung einer Gynäkomastie verantwortlich sein.

Von der Gynäkomastie (Männerbrust) unterscheidet man die "Pseudogynäkomastie", eine Vergrößerung der Brust durch Fett.

Eine operative Korrektur kann das Aussehen der Brust verbessern. Mit dem Eingriff wird damit auch die bei Männern häufig mit der Gynäkomastie (Männerbrust) einhergehende starke psychische Belastung gemindert.

Eingriff und Schnittführung bei der Gynäkomastie (Männerbrust)

Ziel des Eingriffs ist es, die ursprüngliche Form und Ästhetik der Brust wiederherzustellen. Dabei wird überschüssiges Brustdrüsengewebe entfernt.

Welches operative Verfahren wir bei der Gynäkomastie (Männerbrust) anwenden, hängt vom Ausmaß und der Beschaffenheit der Brustdrüse ab und wird im Beratungsgespräch ausführlich besprochen.

Alternative operative Verfahren bei der Männerbrust (Gynäkomastie):

  • operative (offene) Entfernung des vergrößerten Drüsengewebes unter der Brustwarze
  • Bei Männern mit deutlich vergrößerten und verhärteten Brustdrüsen wird über einen halbmondförmigen Hautschnitt am Brustwarzenvorhof oder in der Brustumschlagsfalte das vergrößerte Drüsengewebe entfernt.
  • Absaugung der Brustdrüsenzellen: Wenn das Gewebe mehr fettartig und weich ist, kann mit einer Absaugung ein sehr gutes Ergebnis erreicht werden. Bei der Absaugung wird eine dünne Absaugkanüle durch einen kleinen Hautschnitt eingeführt, mit der das Drüsengewebe abgesaugt werden kann.
  • In manchen Fällen werden beide Verfahren miteinander kombiniert.

Die operative Korrektur der Männerbrust wird ambulant unter Vollnarkose durchgeführt.

Gynäkomastie: Nach der Operation

Die Patienten können die Klinik meist wenige Stunden nach der Operation der Männerbrust verlassen. Generell sollte eine etwa zweiwöchige Schonzeit eingeplant werden. Leichtere körperliche Tätigkeiten können innerhalb weniger Tage wieder aufgenommen werden.

Die meisten Patienten können bereits nach 4 bis 7 Tagen ihre berufliche Tätigkeit wieder ausüben, sofern es sich um eine sitzende Tätigkeit handelt.

Sport ist nach 3 bis 4 Wochen wieder möglich. Mit speziellen Übungen für den Oberkörper sollte allerdings erst nach etwa 6 Wochen begonnen werden.